Psychosomatische Klinik: was sich hinter diesem Begriff verbirgt
Die Akutklinik Albstadt ist eine psychosomatische Klinik – was bedeutet dieser Begriff eigentlich? Welche psychosomatischen Beschwerden werden hier behandelt? Wie lange dauert ein Aufenthalt? Auf dieser Seite haben wir einige grundlegenden Antworten für Sie zusammengefasst. Therapien und Maßnahmen können sowohl im Rahmen eines stationären Aufenthalts erfolgen als auch akutstationär oder ambulant.
Unser Behandlungsmodell als psychosomatische Klinik
Eine wesentliche Grundlage unserer Arbeit bildet das bio-psycho-soziale Behandlungsmodell. Es gewährleistet eine möglichst ganzheitliche Behandlung, wie sie gerade bei psychosomatischen Beschwerden unerlässlich ist.
Konkret bedeutet dies, dass sowohl Geist und Seele betrachtet werden als auch körperliche Aspekte, ebenso das jeweilige soziale Umfeld wie etwa Familie, Freunde oder Arbeitskolleginnen. Entsprechend vielfältig ist unser Ärzte- und Therapeutenteam. Neben Psychologinnen und Therapeuten zählen zu ihm auch Komplementärmediziner sowie Ärztinnen und Ärzte verschiedenster Disziplinen.
Als Klinik für Psychosomatik sind wir spezialisiert auf die Behandlung und Begleitung psychosomatischer und psychischer Beschwerden und Störungen. Dazu zählen beispielsweise
- Schlafstörungen
- chronischer Schmerz
- Schwindel
- Tinnitus
- Depressionen
- Burn-out
Behandlungsablauf
Unabhängig von der Art der jeweiligen psychosomatischen Beschwerden, folgt jede Behandlung in unserem Haus einem klaren Ablauf. Er besteht im Wesentlichen aus folgenden Elementen:
- Erarbeiten eines individuellen Konzepts
(Welche Veränderung soll erreicht werden?) - Erkennen und Verstehen von Lebens- und Verhaltensweisen, die ungünstig sind (und das Problem unbehandelt womöglich weiter verschlimmern würden)
- Herausarbeiten eines positiven Zukunftsvision
(Wie soll es künftig sein? Was gehört zu diesem Bild alles dazu?) - Training (Erlernen und Verinnerlichen neuer hilfreicher und zielführender Denkmuster und Handlungsweisen)
- Unterstützende Begleitung zur weiteren Festigung
Warum wir Wert auf eine umfassende Diagnostik legen
Psychosomatische Beschwerden und Leiden sind manchmal gar nicht so leicht zu erkennen. Viele Betroffene wandern jahrelang von einer Arztpraxis zur anderen, ohne dass es jemals zu einer Diagnose kommt, welche die eigentliche psychosomatische Störung identifiziert. Umso wichtiger ist eine umfassende und tiefgreifende Diagnostik, auf die wir besonderen Wert legen – und für die wir uns bewusst viel Zeit nehmen.
Für ein möglichst präzises Bild kombinieren wir dabei sowohl psychische als auch physiologische, neurologische und internistische Untersuchungsmethoden und gleichen deren Ergebnisse sorgfältig mit etwaigen Vorbefunden ab.
Wie lange muss man in einer psychosomatischen Klinik bleiben?
Ein stationärer Aufenthalt in unserer Klinik für Psychosomatik erstreckt sich in der Regel über 6 bis 8 Wochen. Im Einzelfall und bei Bedarf sind auch längere Zeiträume möglich. Für eine Stabilisierung oder eine Kurzzeitbehandlung sind etwa 3 bis 4 Wochen anzusetzen. Kriseninterventionen und Rückfallbehandlungen finden meist über 1 bis 2 Wochen statt.
Darüber hinaus besteht auch die Möglichkeit einer so genannten Intervalltherapie. Sie erfolgt nach abgeschlossener stationärer Erstbehandlung. In Form weiterer kürzerer stationärer Aufenthalte, die jeweils im Abstand von mehreren Monaten folgen, können auf diese Weise einmal erreichte Therapieerfolge zusätzlich gefestigt oder auch erweitert werden.
Wissenswertes über einen Aufenthalt in unserer Klinik
Neben einer ausführlichen Diagnostik zählt zum grundlegenden Ablauf eines Aufenthalts bei uns das Erstellen und Durchführen eines individuellen Therapieplans. In der Regel werden hier mehrere Maßnahmen gezielt kombiniert. Bei der Entlassung erfolgt zudem eine umfangreiche Beratung über weitere sinnvolle Maßnahmen nach der Rückkehr in den Alltag, um einen einmal erreichten Behandlungserfolg möglichst dauerhaft zu sichern.
Eine Auswahl unserer Schwerpunktherapien als psychosomatische Klinik:
- Psychotherapie
- Verhaltenstherapie
- Kreativ- und Gestaltungstherapie
- Körperfokussierte Psychotherapie (z. B. Yoga, Pilates, Piloxing, ärztliche Osteopathie)
- Videogestützte Therapien
- Imaginative und hypnotherapeutische Verfahren
Beispiele für mögliche ergänzende Therapieformen:
- Atemtherapie
- Medizinische Trainingstherapie
- Schmerztherapie
- Bewegungs- und Koordinationstraining
- Massagen
- Manuelle Therapie
- Physiotherapie

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Zögern Sie nicht, sich mit offenen Fragen an uns zu wenden. Wir stehen Ihnen gerne zur Verfügung.