Krebs: Eine Diagnose, die Betroffene wie Angehörige abrupt aus dem Alltag herausreißt und oft existentielle Ängste mit sich bringt. Diese Ängste wirken sich sowohl auf den Heilungsprozess als auch auf die Lebensqualität aus. Hier setzt die Psychoonkologie an.
Ein möglichst offener Umgang mit einer Krebserkrankung ist heute wichtiger denn je. Er unterstützt nicht nur die laufende Behandlung, sondern ermöglicht auch die Weiterführung des eigenen Lebens. Erkrankte brauchen, neben einem guten sozialen Netzwerk, auch aus sich selbst heraus einen neuen Blickwinkel auf das Leben, benötigen neue Lebensziele und neues Vertrauen in die eigenen Kräfte – essentielle Grundlagen, um das Leben mit seinen zum Teil gravierenden Veränderungen entsprechend umgestalten zu können.
Bei vielen Betroffenen besteht vor diesem Hintergrund der Bedarf, die Krebserkrankung mit psychosomatischer Unterstützung einzuordnen und zu verarbeiten. Unsere psychologische Beratung, Betreuung und Unterstützung in einem freundlichen, lebensbejahenden Umfeld fördert die Bereitschaft zum Umgang mit Ängsten speziell bei Krebs. Sie unterstützt eine positive Annahme der eigenen gesunden Anteile und hilft, zu neuer Lebensenergie und guter Lebensqualität zu gelangen.
Die Hauptindikation für eine stationäre psychoonkologische Behandlung in unserer Klinik sind Krebserkrankungen nach Abschluss der Akutbehandlung. Bei Rezidiverkrankungen oder bei chronischen Krebserkrankungen wie Lymphomen ist eine psychoonkologische Hilfe und Therapie angezeigt, sofern eine erneute Akutbehandlung nicht unmittelbar durchgeführt werden muss.
Ehemalige Krebspatienten, die Angst vor einem Rückfall haben oder nach einer Chemo- oder Radiotherapie unter chronischem Müdigkeitssyndrom leiden, können ebenfalls von einer psychoonkologischen Therapie profitieren.
Wenden Sie sich jederzeit an uns – wir stehen Ihnen gerne zur Verfügung.